• Pelizäusheim der Borromäerinnen in Alexandria

Der Not verpflichtet

Hilfsprojekte der Borromäerinnen, die der Freundeskreis fördert

In enger Abstimmung mit den Borromäerinnen werden Spenden, Mitgliedsbeiträge und Einnahmen aus Benefizveranstaltungen eingesetzt

  • für Medikamente und Verbandsmaterialien der Ambulanzen in Kairo Meadi und Emmaus
  • für die Armenversorgung z.B. für kinderreiche, arme Familien, Straßenkinder und ähnliches mehr
  • für Kinder, die durch Missbildungen und Unfälle operiert werden müssen und Prothesen benötigen
  • für die Finanzierung von Pflegebetten, Heimplätzen und ähnliches mehr im Pelizäusheim der Borromäerinnen in Alexandria
  • für die Schulförderung der DSB Alexandria und Kairo, z.B. für Ausstattung und Lehrmittelbeschaffung

Paten gesucht:

Ein neues Projekt des Freundeskreises ist die Bedürftigen im Pelizäusheim in Alexandria zu unterstützen, die das Pflegegeld von 165 €/Monat nicht aufbringen können. Dabei geht es um 13 Pflegeplätze. Weil sich um diese Menschen familiär kaum jemand kümmert und sie nicht in der Lage sind, das Pflegegeld aufzubringen, sind sie auf die Hilfe der Borromäerinnen und des Freundeskreises angewiesen. Deshalb bitten wir um Ihre Spende, gerne aber auch um die Übernahme einer Patenschaft von 50 €/mtl. Ansprechpartner: M. Grobbel, Tel.: 02972-97001254

Die Kosten des Fördervereins sind vernachlässigend gering und werden weitgehend über Sponsoren abgedeckt, so dass ihr Beitrag, ihre Spende fast 1:1 in die Förderprojekte fließt.

Nachfolgend einige Beispiele unserer Förderprojekte

Die Armen brauchen uns

Der Freundeskreis unterstützt die Schwestern bei der Armenversorgung, die besonders während der Corona-Pandemie absolut notwendig ist. Viele Familien, die infolge von Krankheit und/oder Arbeitslosigkeit dringend Hilfe benötigen, versorgen die Schwestern mit Lebensmitteln, Kleidung und Medikamenten. Da ihre eigenen Mittel dafür aber nicht ausreichten, wurde der Freundeskreis  um Unterstützung gebeten, der für diesen Zweck kurz entschlossen einen Hilfsfonds eingerichtet hat. Nach und nach wurde der Fond von 15.000 Euro bis zuletzt auf 50.000 Euro aufgestockt, der den Bedürftigen 1:1 zugute kommt. Die Mittelverwendung wird genau festgehalten. An dieser Stelle können wir uns nicht oft genug für die großzügigen Spenden herzlich bedanken.

Eine Prothese für Marwa

Marwa hatte einen Unfall und dabei ihren linken Unterschenkel verloren. Schwester Claudia hat den Freundeskreis gebeten, zu helfen. Umgehend haben wir die Kosten von umgerechnet 1.400 € übernommen. Zwischen den beiden nachfolgenden Briefen von Sr. Claudia liegen nur knapp 2 Monate. Die schnelle Hilfe war möglich, weil ein Mitglied des Freundeskreises die Kosten für die Prothese übernommen hat. Vielen herzlichen Dank.

Uns erreichte damals folgender Bittbrief:

19.02.2022

Sehr geehrte Wohltäter,

ich hoffe, dass Sie alle gesund sind.
Schon wieder wende ich mich betend an Sie und bitte um Hilfe.

Marwa, ein 6 jähriges Mädchen wurde vor 8 Monaten vom Zug angefahren und hat dabei ein Bein verloren (anbei schicke ich Ihnen Fotos). Ihr Vater verkauft Zeitungen auf dem Bahnhof und er verdient sehr wenig. Ihre Mutter trägt sie täglich in den Kindergarten. Sie hat jetzt Mohamed mit seiner Prothese gesehen und wie glücklich er ist.

(Anmerkung der Redaktion: Mohamed ist ein 4jähriger Junge, der ein ähnliches Schicksal erlitten hat und für den der Freundeskreis ebenfalls eine Prothese angeschafft hat.)

Sie hat sich dann an uns gewandt, ob wir ihrer Tochter auch helfen könnten. Ihr Bein muss zuerst behandelt werden, denn es ist sehr wund und geschwollen. Danach kann sie eine Prothese bekommen, die mit dem Gummistrumpf  27.000,00 EGP kosten wird.

Vielen herzlichen Dank und Gottes Segen.

Liebe Grüße
Sr. Claudia

Dankesbrief von Sr. Claudia

13.04.2022

Lieber Herr Neumann, Liebe Wohltäter,

gesegnete Zeit wünsche ich Ihnen. Ich möchte Ihnen heute die Frohe Botschaft von Marwa bringen. Marwa kann wieder gehen. Das ist Gott und Ihnen zu danken.

Sie und ihre Familie sind ganz glücklich und bedanken sich sehr.

Liebe Grüße und vielen herzlichen Dank.

Sr. Claudia 

Eine warme Mahlzeit  

Die Verpflegung der Kinder in der Kindertagesstätte Gioseni/Rumänien wird erstmalig in 2019 mit 6.000 € unterstützt. Während die Eltern tagsüber einer Arbeit nachgehen müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, werden 20 Kinder von den Schwestern im Kindergarten und nach dem Schulunterricht betreut. Sie helfen Ihnen bei den Hausaufgaben und kümmern sich um eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Die Eltern sind froh, dass ihre Kinder in der Obhut der Schwestern sind und mittags eine gesunde, warme Mahlzeit erhalten.

Ein gutes Ende für Farrag

Farrag AtteyaFarrag hat als Kind mit 4 Jahren durch einen Unfall beide Beine verloren. Seine Zukunft schien alles andere als rosig. Doch Farrag ist ein Kämpfer und hat klare Vorstellungen und Ziele von seinem Leben. Seine Behinderung ist für ihn kein Hindernis. Grafschafter Bürger engagierten sich für Farrag. Er bekam Prothesen, die im heranwachsenden Alter immer wieder angepasst werden mussten. Als Jugendlicher zeigte er großes Interesse für einen medizinischen Beruf. Durch den Freundeskreis ermöglichen ihm die Borromäerinnen ein Pharmaziestudium und geben ihm damit auch eine berufliche Perspektive.

Farrag ist nun 20 Jahre alt und er hat jetzt sein erstes Studienjahr an einer Universität in Kairo mit „sehr gut“ absolviert. Er ist sehr ehrgeizig und voller Tatendrang und Optimismus.  Derzeit bemüht er sich um einen Praktikumsplatz in einer Apotheke und bedankt sich herzlich beim Freundeskreis und seinen Unterstützern, dass ihm die Chance zum Studium ermöglicht wurde. Es mache ihm sehr viel Spaß, weil er seine Hoffnungen und Erwartungen verwirklichen kann. Das sei ein großes Glück und er danke Gott jeden Tag dafür.

Medikamente für die Ambulanzen

Die regelmäßige Medikamentenversorgung ist für die Patienten überlebenswichtig. Daher unterstützt der Freundeskreis die Ambulanzen in Emmaus und Kairo jedes Jahr mit großen Mengen von Medikamenten und Verbandsmaterialien.

Die Medikamente werden von Pilgern mitgenommen oder mit Hilfe der deutschen Botschaft an die Ambulanzen geschickt.

Schwester MathildeIn Not geraten

Sr. Mathilde vom Konvent der Borromäerinnen in Kairo bat den Freundeskreis eindringlich um Hilfe für die beiden in Not geratenen Schwestern Madlen (22) und Marita (21). Der Vater der beiden Schwestern ist plötzlich verstorben, die Mutter befindet sich in einem Pflegeheim und der minderjährige Bruder Abanob in einer staatlichen Unterkunft. Die beiden  heranwachsenden Schwestern standen buchstäblich auf der Straße. Hilfe von Verwandten war nicht zu erwarten. Sie wussten sich nicht zu helfen und wandten sich in ihrer Not an Sr. Mathilde, die sie vorübergehend aufnahm. Nach einiger Zeit wurde eine Wohnung und ein ägyptischer Wohltäter gefunden, der für die Miete aufkommt. Der Freundeskreis hat sich bereit erklärt, für den Hausrat, wie z.B. Betten, einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 2000 € beizusteuern. Sr. Mathilde bedankt sich für die Hilfe des Freundeskreises und kümmert sich persönlich um die notwendigen Anschaffungen.

Mohamed mit ProthesePapa kannst Du mein Bein reparieren ?

Mohamed, der vierjährige Sohn einer ganz armen Familie, hatte einen tragischen Unfall bei dem auch sein Vater schwer verletzt wurde. Mohamed musste der rechte Unterschenkel amputiert werden. Die Familie wohnt in einem kleinen Zimmer und steht durch die Operationen vor einem riesigen Schuldenberg. Eine Versicherung gibt es nicht. Mohamed braucht jetzt eine Prothese. Er möchte so gerne wieder laufen können und fragt seinen Papa, ob er sein Bein wieder reparieren kann.
Ein Mitglied des Freundeskreises hat die Kosten für die Operation und die Prothese übernommen. Die Familie ist unendlich dankbar und Mohamed freut sich mit Freunden wieder normal spielen zu können.

Johanna freut sich über „neues Bein“

Eine Familie aus Kairo hat eine zweijährige, schwerbehinderte Tochter Johanna. Die Behinderungen bestehen von Geburt an am Arm, Bein und Hüftgelenk. Die Hüftgelenksluxation, bei der der Gelenkkopf des Oberschenkelknochens aus der Gelenkpfanne herausgerutscht ist, wurde bereits 2020 erfolgreich operiert. Des weiteren ist der rechte Fuß direkt unter dem Knie angewachsen und wurde in einer 2. Operation amputiert, damit Johanna eine Prothese tragen kann, um gehen zu lernen/zu können. Johannas Schicksal hat den Freundeskreis sehr berührt. Der Bitte von Sr. Claudia, Kairo, die Familie M. zu unterstützen, wurde sofort entsprochen. Der Vater ist von Beruf Techniker und verdient nur etwas mehr als 100 € im Monat, so dass er die Kosten für die anstehende Operation und die erforderliche Prothese aus eigener Kraft nicht bezahlen kann. Eine großzügige Einzelspende eines unserer Mitglieder ermöglichte die 2. Operation und die Anschaffung der ersten Prothese.

Vor ein paar Wochen erreichte uns der folgende Brief:

Liebe Mitglieder des Freundeskreises,
ich möchte Ihnen von unserem „Sorgenkind“ Johanna berichten, die die 2. Operation gut überstanden hat. Am 7. April wurde der Verband entfernt und der Vater hat die Prothese nach Johannas Maßen bestellt. Am 19. April war der große Tag! Johanna bekam die Prothese und war ganz glücklich, gehen zu können. Vor allem aber überglücklich, dass sie Schuhe anziehen kann. Die  Eltern bedanken sich sehr. Ohne Ihre Hilfe wäre das alles nicht möglich gewesen.
Vielen Dank und Gottes Segen für Sie.

Liebe Grüße
Sr. Claudia

Malak

Die gerade mal 2 Monate alte Malak auf dem Arm von Sr. Miriam hat chronische Probleme mit Haut- abszessen, die dringend ärztlich behandelt werden müssen. Die sehr armen Eltern können sich jedoch einen Arztbesuch nicht leisten. Der Vater ist Tagelöhner ohne regelmäßiges Einkommen. So waren sie sehr erleichtert, dass Malak in der Ambulanz der Borromäerinnen in Kairo Meadi kostenfrei behandelt wurde. Akut halfen die speziellen Salben von Sr.Petra. Häufige Ursachen für Abszesse sind aber auch mangelnde Hygiene und ein schwaches Immunsystem durch ungesunde Ernährung. So stellte sich heraus, dass die Familie noch nicht einmal die lebensnotwendige Milch für Malak kaufen konnte. Die Ernährung wurde umgestellt und Malak geht es seitdem schon viel besser. Nun helfen die Schwestern der Familie mit dem, was Malak dringend braucht. Malak ist ein Fall von vielen.

Adila

Die Not hat viele Gesichter. Diese arme, alte Frau hat niemanden, nur ihre eine behinderte Tochter. Die Frau heißt Adila, ihr Mann ist sehr jung gestorben. Seitdem kümmert sie sich allein um ihre behinderte Tochter. Von ihrer kleinen Rente, können sie aber nicht leben. Die Schwestern helfen ihnen so gut es geht.

Yossri

Yossri ist 12 Jahre alt und Halbwaise. Seine Mutter ist gestorben und sein Vater verbüßt eine Haftstrafe. Deshalb lebt Yossir in der Obhut seiner Oma, die ihn mit anderen Verwandten betreut.
Yosri hat auf der Straße mit Feuer gespielt und sich an beiden Beinen schwere Verbrennungen zugezogen. So kam er in die Ambulanz nach Kairo-Meadi. Dort wurde er von Sr. Miriam behandelt. Yossri hat sich ihr im Verlauf der Behandlung anvertraut und etwas aus seinem Leben erzählt. Seither kommt er in unregelmäßigen Abständen, wenn ihn etwas bedrückt, oder wenn er einen Rat und Hilfe braucht. Bei seinem letzten Besuch ging es ihm schon besser und er freute sich über einen Schokoladen-Nikolaus von Sr. Miriam.

Warme Decken für die Armen

Die Schwestern von Kairo Meadi kümmern sich um 400 bedürftige Familien. Jetzt wird es auch in Ägypten empfindlich kalt, besonders nachts. Wärmende Wolldecken müssen her. Vielen Familien fehlt aber das Geld dafür, denn das Leben ist sehr teuer geworden. Wie in jedem Jahr organisieren die Borromäerinnen von der Ambulanz in Kairo Meadi Hilfe. Jetzt sind es Wolldecken, morgen Lebensmittel oder Kleidung.

Schwester Petra schreibt:
„In den letzten letzten Wochen haben wir 500 Decken an viele Familien und Arme verteilt. Damit konnten wir etwas Wärme schenken.
Wir bedanken uns herzlich beim Freundeskreis für die Unterstützung.“